Hybridaufschläge, Chevy Silverado EV, Tesla-Ladeanschlüsse, Lucid und Aston Martin: Die Woche im Rückwärtsgang

Welche Autohersteller und Ladeunternehmen haben sich für den Tesla NACS-Anschluss entschieden?

Welcher Hersteller von Elektrofahrzeugen gab bekannt, dass er Insolvenz angemeldet hat?

Dies ist unser Rückblick auf die Week In Reverse – hier bei Green Car Reports – für die Woche bis zum 30. Juni 2023.

Ein Großteil der auf Elektroautos fokussierten Nachrichten dieser Woche bezog sich auf die anhaltende Umstellung auf Teslas NACS-Ladestandard für Elektrofahrzeuge, gefolgt von Ford, GM, Rivian und einer langen Liste von Ladeunternehmen. Zukünftige Volvo-Elektrofahrzeuge werden den NACS-Anschluss für Nordamerika erhalten, gab der schwedische Autohersteller am Dienstag bekannt, während Volvo-Elektrofahrzeuge im Jahr 2024 über die Volvo Cars-App und einen CCS-Adapter Zugang zum Tesla Supercharger-Netzwerk erhalten. Polestar bestätigte später in der Woche, dass es ab 2025 auch plant, den Tesla NACS-Ladeanschluss in seinen zukünftigen Elektrofahrzeugen einzuführen. Ab Mitte 2024 wird er außerdem den Zugang zum Tesla Supercharger-Schnellladen mit einem CCS-Adapter ermöglichen.

Electrify America, eine Tochtergesellschaft des VW-Konzerns, wird Tesla-Anschlüsse zu seinem Ladenetzwerk in den USA und Kanada hinzufügen, gab das Unternehmen am Donnerstag bekannt, während bekannt wurde, dass VW selbst einen Wechsel dorthin erwägt. Obwohl EA noch nicht klarstellt, ob es plant, NACS auf eine Weise zu unterstützen, die führende 800-V-Elektrofahrzeuge mit Spitzengeschwindigkeit auflädt.

Stellantis, die Muttergesellschaft von Jeep, Dodge, Ram und anderen, verpflichtet sich im Rahmen einer neuen Geschäftseinheit rund um Energie und Laden für die gleichen Ladeaggregations- und Routenplanungstools für alle ihre Marken. Dies bedeutet jedoch noch nicht, dass das Unternehmen eine eigene Ladeinfrastruktur aufbaut oder sich dem NACS-Anschluss von Tesla anschließt.

Sollte der Tesla NACS-Anschluss ein richtiger Standard werden? Das hat SAE International, eine der Standardisierungsorganisationen der Automobilindustrie, angekündigt. Dies würde es im Wesentlichen anderen Unternehmen ermöglichen, Steckverbinder und Ports herzustellen und die Interoperabilität sicherzustellen.

Was die Neuigkeiten zu Elektrofahrzeugen betrifft, so hat GM den Grundpreis des Chevy Silverado EV WT – des flottenorientierten Basismodells seines Elektro-Pickups – effektiv angehoben, lange bevor er tatsächlich ausgeliefert wird. Während die Preise wahrscheinlich bei etwa 60.000 US-Dollar beginnen werden, gegenüber etwa 40.000 US-Dollar, ist unklar, ob das 40.000-Dollar-Modell mit geringerer Reichweite und kleinerem Akku jemals auf den Markt kommen wird.

GM hat auch die Hardware detailliert beschrieben, die für den Einsatz kommender Elektrofahrzeuge zur Notstromversorgung zu Hause erforderlich ist. Das Ultium Home V2H-Paket und das Enablement Kit umfassen einen Wechselrichter und eine „Dunkelstart“-Batterie, um bei Stromausfällen und Naturkatastrophen sowie bei der Solarintegration zu helfen. Es wird gehänselt, dass der Chevy Silverado EV eines der kompatiblen Fahrzeuge sein wird, obwohl noch nicht detailliert beschrieben wurde, welche Spezifikation dies zulässt oder welche anderen GM-Modelle von Anfang an bidirektionales Laden ermöglichen werden.

Der Lotus Eletre SUV kommt bald in Europa und Großbritannien auf den Markt, und dieser große Elektro-SUV will das Tesla Model 20-minütiges Schnellladen des großen 112-kWh-Akkus während der Fahrt. Es soll irgendwann im Laufe des Jahres in den USA eintreffen.

Der Nissan Leaf 2024 startet unter 30.000 US-Dollar und kehrt für ein weiteres Modelljahr weitgehend unverändert zurück. Weiter geht es mit der CHAdeMO DC-Schnellladeschnittstelle, die bidirektionales Laden und mehr Standorte als die Tesla NACS-Schnittstelle ermöglicht.

Tausende Plug-in-Hybride des Typs Jeep Grand Cherokee 4xe 2022 werden aufgrund eines Problems zurückgerufen, das zu einer Motorabschaltung führen könnte. Es handelt sich um ein Softwareproblem, das jedoch einen Besuch beim Händler erfordert.

Der Ohio-Hersteller des Elektro-Pickups Endurance, Lordstown Motors, geht bankrott und steht zum Verkauf. Das Unternehmen hat außerdem bestätigt, dass es das taiwanesische Unternehmen Foxconn verklagt, das nun die Kontrolle über das frühere GM-Werk hat, Lordstown zufolge aber seinerseits nicht nachgekommen ist.

Aston Martin und die kalifornische Lucid Group gaben am Montag eine langfristige strategische Partnerschaft bekannt, in deren Rahmen Lucid den britischen Markt für Hochleistungsautos mit Antriebstechnologie für kommende Fahrzeuge versorgen wird. Da Lucid durch den Deal tatsächlich einen Anteil von 3,7 % an Aston Martin erhält, erhält Aston Zugang zu den Antriebseinheiten, der Batterietechnologie, der Wunderbox-Ladehardware und dem Support von Lucid.

Rolls-Royce geht davon aus, dass die Umstellung auf Elektroantrieb von Dauer sein wird, obwohl das Unternehmen möglicherweise in Zukunft auf Wasserstoff-Brennstoffzellen anstelle von Batterien umsteigen könnte, wie der CEO kürzlich angedeutet hat.

Aktuelle Händleraufschläge für beliebte High-MPG-Hybrid- und Plug-in-Hybridmodelle – darunter der Honda CR-V Hybrid und der Toyota Prius Prime – können die Vorteile der Technologie bei den Betriebskosten effektiv zunichte machen. Werden sich Angebot und Nachfrage angesichts der Stabilisierung des Elektrofahrzeugmarkts bald auch bei Hybridfahrzeugen ausgleichen?

Eine diese Woche veröffentlichte Bundesstudie bewertet den Ladebedarf in den USA bis 2030, wenn wir bis dahin die erwarteten 30 bis 42 Millionen Elektrofahrzeuge auf US-Straßen haben, und sie könnte die Grundlage für viele zukünftige staatliche und bundesstaatliche Maßnahmen bilden. Es wird davon ausgegangen, dass bis dahin 182.000 öffentlich zugängliche Gleichstrom-Ladeanschlüsse benötigt werden. Überraschender ist jedoch vielleicht der Bedarf an einer Million öffentlicher Ladepunkte der Stufe 2 – um den Bedürfnissen derjenigen Rechnung zu tragen, die möglicherweise nicht über eine eigene Ladestation zu Hause verfügen.

Und die neueste Version einer langjährigen jährlichen Bewertung der Autoindustrie der Bank of America bezeichnet die Elektrofahrzeugstrategien von Ford und GM als „relativ solide“, während Tesla bis mindestens 2026 der meistverkaufte Elektrofahrzeughersteller bleiben wird. Allerdings mit zu vielen Crossover-Modellen B. Nutzfahrzeuge für den Markt und die Möglichkeit von Produktstreichungen aus anderen Gründen – wie Regulierung und Politik – bezeichnete sie die nächsten Jahre als „einige der unsichersten und volatilsten Produktstrategien aller Zeiten“.

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